Bereich Onkologie

Unsere Ziele 

  • Erhöhung der Lebensqualität während und nach schulmedizinischen  Behandlungen

  • Erhöhung der Heilungschancen

  • Psychische Stärke im Umgang mit der Erkrankung (für Betroffene und  Bezugspersonen)

  • Prävention und Verringerung von Rückfällen

  • Palliative Begleitung. Möglichst lange Erhaltung der Lebensqualität und Linderung von Leiden, wenn es keine Chance auf Heilung gibt. 

 

Integrativer Therapieansatz 

Die Therapiemethoden können und sollen in Kombination mit der Schulmedizin angewandt werden. Die starken Seiten der jeweiligen Medizin sollen optimal genutzt werden und die Schwachstellen ausgeglichen werden. Dazu gehört als ein zentraler Baustein die psychische Unterstützung des Patienten

Anwendungsbereiche

Wir sind sowohl auf Patienten ausgerichtet, bei denen eine Heilung angestrebt wird, als auch auf Patienten, die palliativ begleitet werden.  Unser Therapieangebot bietet folgende Schwerpunkte:

Unterstützende Therapie bei der Vernichtung von Krebszellen

Spezielle Pflanzen und Pilze enthalten Substanzen die Krebszellen bei der die Vermehrung von Krebszellen mindern und die Wirksamkeit der Chemotherapie unterstützen.

Zum Beispiel hemmen Inhaltsstoffe des Pilzes Gandoderma Lucidum die Telomerase-Aktivität der Krebszellen .

Quelle: Wang Yusheng, et al., zhong yao yao li yu Ying Yong, 614

Behandlung von Nebenwirkungen bei Strahlen- und Chemotherapie

Knochenmarksupression, Schädigung der Leberfunktion, Schädigung der Nierenfunktion, Übelkeit, Schädigung der Schleimhäute, Strahlenzystitis, Strahlenproktitis etc.

Zum Beispiel kann Radix Rehmanniae Glutinosae Conquita (shu di huang), eingesetzt während einer Strahlen- oder Chemotherapie, das Ausmass einer Leukopenie und Thrombopenie vermindern und die Immunfunktion steigern. Die Wurzel kann das hämatopoetische System stimulieren, rote und weisse Blutzellen zu produzieren, die Lymphoblastentransformation zu steigern und die Funktion von Leukozyten und Thrombozyten zu fördern.

Akupunktur oder Akupressur auf dem dem Akupunkturpunkt Pe 6 kann vielen Studien zufolge Übelkeit lindern.

Quelle: Yurencun et al., immune Mechanism of Chinese Materia in Inhibiting Cancer, Chinese Oncology Journal 2,9 (1993): 20-21

Behandlung von Symptomen und häufigen Komplikationen im Zusammenhang mit Krebserkrankungen

Zu den Symptomen und häufigen Komplikationen bei Krebserkrankungen und deren Behandlung zählen Schmerzen und Phantomschmerzen, Fieber, Gelbsucht, übermässiges Schwitzen, Aszitis, Verdauungsstörungen und viele weitere.

Zum Beispiel kann eine Stimulation der Akupunkturpunkte Le 3, Di 4 und Mi 6 kombiniert mit Lokalpunkten Phantomschmerzen lindern. Klassische Rezepturen mit Radix Stellariae, Dicotomae, Radix Gentianae Macrophyllae und Rhizoma Picrorhizae Scrophulariiflorar werden erfolgreich bei wiederkehrendem leichtem Fieber angewandt. 

Mentale Unterstützung und Stärkung im Umgang mit der Krankheit.

Die Erkrankung kann für Sie selbst und auch für Ihr Umfeld eine erhebliche Belastung darstellen. Vielleicht sind Sie zum ersten mal mit einer solchen Situation konfrontiert  und stehen vor der Herausforderung, den bestmöglichen Umgang damit zu erlernen. 

Zum Beispiel können durch OnkoCoaching und angewandter Psycho-onkologie verschiedene aus der kognitiven Verhaltenstherapie und anderen Psychotherapieformen stammende Übungen wie Entspannungsübungen, Mentales Training, Imaginationsübungen, Habituations- und Expositionsübungen Ihnen helfen, Angstzustände und andere unerwünschte Geisteszustände zu lindern oder zu bewältigen und wieder „Boden unter den Füssen“ zu spüren.

Methoden

Die Onkologie umfasst verschiedene Methoden zur Krebsdiagnose und -behandlung. In der komplementären Onkologie werden alternative Methoden zur Unterstützung konventioneller Krebstherapien eingesetzt.

TCM-Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)

Die Pflanzenheilkunde wird nach 2 Aspekten eingesetzt:

1. Die pharmakologische Wirkung

2. Die traditionelle und empirische Wirkung

Zum Beispiel unterstützt Radix Astragali seu Hedysari pharmakologisch gesehen die Produktion von Leukozyten und Makrophagen und verstärkt die Funktion der T-Lymphozyten. Traditionell wird die Wurzel bei Erschöpfungszuständen, Verdauungsstörungen, übermässigem Schwitzen, Blutarmut, chronsichem Husten und einigen weiteren Symptomen angewandt. Somit wird dieses Produkt häufig während oder nach einer Chemotherapie angewandt, um eine Leukopenie zu lindern und häufig auftretende Nebenwirkungen abzuschwächen.

Quelle: Chinesische Medizin in der Onkologie, Urban & Fischer Le pei wen S.64

Mykotherapie (Pilzheilkunde)

Die Pilzheilkunde spielt eine wichtige Rolle bei der Krebsprävention und wird erfolgreich in Kombination mit Chemo- und Strahlentherapie eingesetzt.  

Zum Beispiel besitzt der Shiitake Pilz die tumortoxische Substanz Lentinan. Dieser antitumorale Wirkstoff ist mittleiweile aus pharmakologischer, biologischer und medizinischer Sicht gut untersucht. In entsprechender Dosierung und geeigneter Verarbeitung, teilweise hochdosiert, kann der Pilz während einer Chemo- oder Strahlentherapie, während Pausen von Chemotherapie, aber auch nach einer abgeschlossenen Behandlung bis zur vollständigen Remission eingesetzt werden. 

Psychoonkologische Beratung und OnkoCoaching - mentale Unterstützung

Eine schwere Krankheit stellt meist auch eine psychische Belastung dar­ und stellt das Leben auf den Kopf. Wir bieten Ihnen einen Raum, in dem Sie über Ihre Ängste und Gedanken frei und streng vertraulich behandelt sprechen können. Unser Coach und Psychoonkologe Floriano Motisi führt in Deutschland Fachärzten gleichgestellt eine Praxis für Kinder- und Jugendpsychotherapie und kann Ihnen etablierte Methoden zur Bewältigung von Ängsten Stresssituationen etc. zeigen. Ein weiterer Schwerpunkt stellt die Unterstützung der ganzen Familie auf systemischer und emotionaler Ebene dar. Sie sind nie allein.

Beispiel: Wie sicher fühlen Sie sich in der Kommunikation mit Ihren Kindern über die bestehende Erkrankung und den Verlauf? Wann ist es richtiger Ängste zuzugeben, welche Informationen und Emotionen würden Ihre Kinder überfordern? Wie gehen Sie am besten mit den Sorgen Ihrer Kinder um?

Akupunktur

Die Akupunktur spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Belgleitsymptomen bei Krebserkrankungen. Vor allem Scherzen aber auch andere Beschwerden wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen etc. können mit Akupunktur erfolgreich behandelt werden. Ausserdem ist Akupunktur immer noch gut anwendbar, wenn das Verdauungssystem sehr geschwächt ist und somit oral eingenommene Substenzen nicht gut aufgenommen werden können., z.B. bei Durchfall

Zum Beispiel eine Kombination aus den Akupunkturpunkten Ma 25, Ren8, Ma 37,Bl 25 und Mi 6 kann Durchfall lindern und den Appetit anregen.

Quelle: Zhen jiu zhi liao xue, Wang qiu cai, China TCM Verlang, S.119

Akupressur

Die Akupressur arbeitet nach denselben Prinzipien wie die Akupunktur. Sie wird vor allem bei Patienten angewandt, die eine Abneigung gegen Nadeln haben und auch bei Kindern. Die Akupressur spielt auch in der Selbsthilfe eine wichtige Rolle, weil sie ähnlich wie physiotherapeutische Übungen relativ leicht erlernt und zu Hause eigenständig weitergeführt werden kann.

Zum Beispiel Akupressur auf Du 20 und den Extrapunkten „si sehn cong“ kann die Aktivität des Parasympathikus steigern und nachweislich das Einschlafen erleichtern. 

Nahrungsmittel

Es gibt zahlreiche Nahrungsmittel, die in der Volksmedizin gegen Tumore angewendet werden. In neuzeitlicher Forschung und Studien wurden Stoffe nachgewiesen, die eine krebszellhemmende Wirkung haben. Gewisse Nahrungsmittel entfalten eine spezifische Wirkung auf eine gewisse Krebsart, andere sind alltäglich zur Krebsprävention einsetzbar.

Zum Beispiel in einer Studie von 76.000 Frauen haben Pfirsiche und Blaubeeren das Risiko von hormonabhängigem Brustkrebs signifikant reduziert (ca. 30%), während bei anderen Obstsorten kein relevanter Unterschied zu verzeichnen war. Kohl hingegen hat eine hohe Konzentration an Glucosinolaten, welche die Fähigkeit haben, die Stoffe Isothiocyanante und Indole freizusetzen, welche wiederum eine hohe anti-karzinogene Wirkung auf Krebszellen diverser Krebsarten haben.

Quelle: Fung .T.T et al., Breast Cancer Res Treat 2013; 138: 925-30 Kapitel 5;  Mc Naughton, S.a. et G.c.Marks, Br J Nutr 2003; 90: 687-697 Kapitel 6

Manuelle Therapien wie Tui-Na Massage, Schröpfen, Reflexzonentherapie

Diese Therapieformen werden meist in Kombination mit Akupunktur oder Akupressur angewandt und verstärken deren Wirkung. Sie sollen ebenso ganzheitlich den Körper stärken und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

Zum Beispiel kann Verstopfung durch die Stimulation von diversen „Darm- Reflexzonen“ positiv beeinflusst werden. Diese befinden sich im Bindegewebe, den Füssen, den Ohren, der Kopfhaut und einigen weiteren Körperreflexzonen. Deren Stimulation kann gleichzeitig auch noch zu besserem Schlaf führen.